Ein Auszug von Dr. Dietmar Kowertz
Heilen mit Magneten: Viele halten das für Hokuspokus, andere glauben felsenfest daran. In Japan ist diese Heilmethode immerhin offiziell anerkannt und selbst hierzulande gibt es einige Kurkliniken, die Entzündungen, Gelenkschmerzen und Knochenbrüche damit behandeln. Die Ergebnisse einer neuen Studie aus Großbritannien waren für VERBRAUCHERSCHUTZ-VERTRAULICH Anlass genug, dieses Thema einmal aufzugreifen.
An der Peninsula Medical School in Plymouth untersuchten die Ärzte an 194 Patienten (Alter 45 bis 80 Jahre) mit Gelenkschmerzen an Hüfte und/oder Knie die Wirksamkeit von Magnetarmbändern. Drei Gruppen wurden gebildet, von denen die erste ein Armband mit normaler Magnetstärke, die zweite ein Armband schwacher Magnetstärke und die dritte ein Placebo-Armband ohne magnetische Wirkung trug. Auftreten und Stärke der Beschwerden wurden bei allen Teilnehmern regelmäßig abgefragt und protokolliert. Nach dem Ende der zwölfwöchigen Studie zeigten die Patienten mit dem Standard-Magneten einen signifikanten Rückgang ihrer Schmerzen. Die Patienten mit den schwachen Magneten sowie die Placebo-Gruppe zeigten keine Besserung.
Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, um was es bei der Magnet-Therapie geht, sprachen wir mit einem Professor für Neurologie und Innere Medizin in New York. Er stand dieser Therapie früher sehr kritisch gegenüber, bis er schließlich selbst eine Studie initiierte. Er führte diese mit einer Gruppe von 375 Patienten durch, die an Diabetes-induzierter Neuropathie litten, einer Erkrankung, die mit dumpfen, prickelnden und brennenden Schmerzen in Fingerspitzen und Zehen einhergeht. Das auch für ihn überraschende Ergebnis: Die mit einem Magnet-Armband behandelten Patienten klagten im Anschluss sehr viel seltener über Schmerzen als die unbehandelte Kontrollgruppe.
Wir fragten den Professor, was ein Schmerzpatient beachten sollte, wenn er eine Magnet-Therapie daheim ausprobieren möchte. Die Magnetstärke hat einen wesentlichen Einfluss auf das Therapieergebnis. Die Stärke eines Magnetfelds wird in Gauss oder Tesla angegeben (wobei 1 Tesla = 10.000 Gauss entspricht). Ein Magnet für die Pinwand hat beispielsweise ca. 10 Gauss, ein therapeutisch wirksamer Magnet sollte 1.000 bis 10.000 Gauss und mehr haben. Obwohl die Wirkungsweise der Magneten im Körper noch völlig ungeklärt ist, ist doch gesichert, dass nur entsprechend starke Magnete einen Effekt haben.
Auszug aus
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Magnetschmuck erfreut sich gegenwärtig einer immer größeren Beliebtheit. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Es werden dem Magneten heilende Kräfte nachgesagt. Doch was ist dran an dieser These. Wirken sich Magnetfelder positiv auf die Gesundheit aus? Kann allein das tragen von Magnetschmuck das Allgemeinbefinden verbessern. Und wenn, auf welcher Grundlage. Welche Wirkungsweisen liegen dem Magnetschmuck zu Grunde?Die Entdeckung der Heilkraft der Magnete in Europa wird der Äbtissin Hildegard von Bingen zugeschrieben. Sie erkannte bereits im 12. Jahrhundert, dass der Einsatz von Magneten bei der Behandlung von Gesundheitsbeschwerden positive Wirkungsweisen erzielte. Sie beobachtete vor allem eine schmerzlindernde, entspannende und den Heilungsprozess fördernde Wirkung. Allerdings blieben der Äbtissin die Gründe für die positive Wirkungsweise der Magnettherapie verborgen. Auch die Herstellung von Magnetschmuck war zu dieser Zeit noch kein Thema. 300 Jahre später verwies der angesehene Arzt und Naturheilkundeanhänger Paracelsus erneut auf die positive Wirkung von Magneten auf den menschlichen Organismus und dessen Gesundheit. Als wieder einige Jahrhunderte später Alexander von Humboldt den Heilmagnetismus von grünem Serpentingestein entdeckte nahm die Idee von Magnetschmuck das erste Mal konkretere Züge an. Heute wissen wir, dass den Chinesen die Heilkraft der Magnete allerdings schon vor Jahrtausenden bekannt war. Sie setzten die Wirkung der Magnete schon lange vor der Entdeckung in Europa zur Heilung und Schmerzlinderung ein. Der Biomagnetismus stellt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schon sehr lange einen bedeutenden Zweig dar. Inzwischen beschäftigt sich auch die Schulmedizin im Zuge der Magnetfeldtherapie mit der Wirkungsweise von Magneten. 1994 hat das Nationale Institut für Gesundheit in den USA hierzu die neue Begriffe „Biofeld“ und Biomagnetismus kreiert. Die Erforschung des Biofeldes befasst sich mit kaum wahrnehmbaren Energien von magnetischen Feldern, die den menschlichen Organismus innewohnen und diesen durchdringen. Diese Energie belebt den menschlichen Körper und hält ihn „in Schwung“. Ein ausgeglichenes, harmonisches Biofeld ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir uns vital und gesund fühlen. Gerät das Biofeld aus dem Gleichgewicht sind die Folge Müdigkeit, Erschöpfung und Krankheit. Schnell wird klar, wie viel Einfluss die magnetischen Biofelder auf unsere Gesundheit haben. Gestört werden diese magnetischen Felder im Alltag vor allem durch elektromagnetische Störfelder, die von Computermonitoren, Handys und vielen weiteren elektrischen Geräten ausgehen. Aber auch Stress und Ärger und Emotionen wie Ängste und Sorgen, haben eine elektrische Ladung, die das sensible Magnetfeld des Körpers negativ beeinflussen. Magnete tragen einen Teil dazu bei, das körpereigene Biofeld zu harmonisieren. Allein das Magnetfeld ein Magneten, der am Körper getragen wird, hilft das Biofeld ins Gleichgewicht zu bringen. Die Idee von Magnetschmuck war geboren. Die Wirkung von Magnetschmuck auf die Gesundheit ist beindruckend. Viele Goldschmiede haben sich inzwischen auf die Nachfrage von Magnetschmuck eingestellt und produzieren ein Vielzahl von Schmuckstücken. Die Auswahl reicht von Magnetarmbändern über Magnetringe, Magnetschmuckketten und –Ohringe, Fingerringe oder Fußkettchen mit Magnetschmuckanhängern vereinen sich unter dem Oberbegriff Magnetschmuck. Die heilende Wirkung von Magnetschmuck auf die Gesundheit führt zu einer immer größeren Anhängerschaft, die sich quer durch alle Bevölkerungsgruppen und Berufsschichten zieht. Das Tragen von Magnetschmuck ist ohne nachweisbare Nebenwirkung. Allerdings wurde nachgewiesen, dass der Magnetschmuck die Blutzirkulation verbessert. Hierdurch werden die Körperzellen mit mehr Sauerstoff versorgt, Abwehrkräfte und Immunsystem gestärkt und die gesamte Vitalität gesteigert. Alle diese Effekte werden der Wirkung von Magnetschmuck zugeschrieben. Magnetschmuck trägt somit nicht nur zu einem verbesserten Allgemeinbefinden bei, sondern aktiviert Nährstoffversorgung und Heilungsprozesse